„no strings attached“, ohne Bedingungen, hatte das Ensemble WorldBrass – Weltblech sein diesjähriges Konzert überschrieben. "no strings attached" so lautet auch der Titel eines neune Werkes, vom österreichischen Trompeter Lorenz Raab exklusiv für WorlBrass komponiert.
Das milde Wetter und die umfangreiche überregionale Werbung ließen viele neue gespannte Gesichter in die Dreifaltigkeitskirche kommen. Sie saßen dicht gedrängt und alle wurden sicher nicht enttäuscht. Die 12 Musiker sind nun schon „Zossen-Profis“ und haben in diesem Jahr sogar im Hotel Berlin residiert. So konnten sie sich unsere Stadt erstmalig in voller Schönheit am Tage ansehen und hatten hinterher auch keinen „Abreisedruck“.
Als Schirmherrin konnte die AG Neujahrskonzert die Landrätin Kornelia Wehlan gewinnen, die hiermit Zossen ihren „Antrittsbesuch“
Superintendentin Katharina Furin |
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abstattete. Etliche Gäste waren wohl auch wegen der der neuen Landrätin gekommen, um diese einmal live zu erleben. Ihre Begrüßungsworte waren geprägt von einem Miteinander von Kreis, Stadt und auch Kirche, denn alle wollen Miteinander etwas für die Menschen der Region bewegen.
Ihre Ansprache an die Zuhörer leitete sie mit dem Wilhelm Busch Zitat,
„Das alte Jahr gar schnell entwich,
es konnt sich kaum gedulden
und ließ mit Freuden hinter sich
den dicken Sack voll Schulden.“ ein.
Damit hatte sie die Situation des Kreishaushaltes treffend beschrieben.
Im Programm von WorldBrass: Stücke aus Arrangements wie Henry Purcells "The Fairy Queen" und Charles Ives Orgelwerk, "Variations on America", (beide von Eric Crees arrangiert), Originalwerk "Triolet" von André Previn, "Latinolé", einer Suite von lateinamerikanischer Musik aus dem eigenen Repertoire von WorldBrass.
Die Dreifaltigkeitskirche zum Konzert voll besetzt | „no strings attached“ |
Und dann der Höhepunkt „no strings attached“ Durch das Programm führte wieder Posaunist Shawn Grocott aus Kanada. Er lobte unter anderem das Publikum wegen seiner inzwischen hohen Aufgeschlossenheit für moderne Musik. Auch Kreiskantor Benjamin Petereit, der auf der Schuke-Orgel spielte, gewann die Gäst im Nu für sich.
Shawn Grocott aus Kanada | Am Schlagzeug: Barry Jurjus, Niederlande |
Nach einem derartigen Programm von Weltformat forderte die Begeisterung der Zuhörer offensichtlich alles, was Worldbrass an Zugaben noch im Notenkoffer hatte. Gestandene Konzertbesucher warteten schon gespannt auf das „Gewisse Stück“ mit K (alinka), welches Karola Andreae zur „Zossenhymne“ erklärte. Ein Stück entgegen der Norm von „WorldBrass“ und entsprechend von Shawn Grocott vorher auch gut umschrieben vorgestellt.
Für 2015 wird die AG Neujahrskonzert das 20. Konzert vorbereiten.
Text: Karola Andrae
Fotos: Klaus Andrae, Dr. Rainer Reinecke