Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

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Spendenaktion Burgrelief

Spendenaktion des Heimatvereins für ein Bronzerelief der Burg Zossen.
Siehe nebenstehend!

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Sonderausstellung Schulgeschichte

Im Zossener Schulmuseum ist ab 22. Februar eine neue Sonderausstellung zu sehen, die bis zum Jahresende besucht werden kann.

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Attrappen der Kriegslist

Der Heimatforscher Peter Reinhardt referiert, am 23. März 2024, über den Einsatz von Scheinanlagen der Luftverteidigung.
Ab 15 Uhr (Kaffee ab 14 Uhr) im "Alten Kruge" Zossen, Weinberge 15.

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"Unser Funkwerk" eine Biografie

Aus dem umfangreichen Fundus der Chronik, hat sich der ehemalige Funkwerker Gerhard Glau, aus Glienick, Ereignisse zu einem Vortrag herausgearbeitet.

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Buch zur Burganlage

Der Autor Thomas Krause lässt uns in einem jetzt erschienenen Begleitheft, mit dem Titel Die Burganlage von Zossen - Versuch einer Konstruktionsbeschreibung, an seiner Umsetzung teilhaben.

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krug 01Das Rohr gedeckte Gebäude „ALTER KRUG“ in Zossen ist als eines der wenigen Zeugnisse ländlicher Kultur der Mitte des 18ten Jahrhunderts nahezu unverändert erhalten.
Etwa um 1750 wurde das Haus für den in königlichen Diensten stehenden Förster Schandken gebaut. Ob das Haus von ihm selbst errichtet oder als Dienstwohnung genutzt wurde, ist nicht überliefert. Die Nutzung als Dienstwohnung ist eher unwahrscheinlich, denn seine Frau wohnte nach seinem Tod 1787/1788 noch dort und war auch als Besitzerin verzeichnet. Ob damals schon Schankwirtschaft auf dem Grundstück ausgeübt wurde, steht nicht fest. Es gehört jedenfalls zu den ältesten Bürgerhäusern, die in der früheren Kolonie Weinberge bei Zossen einzeln und verstreut lagen.

Um 1755 setzte die Kolonistenbesiedlung hier in den Zossener Weinbergen ein. Urkundlich erwähnt ist, dass aus Sachsen, Dessau, Bayreuth – insgesamt 20 Kolonisten – hier sesshaft wurden. Im Hauptberuf waren sie Garnweber (12 ), Spinner ( 2 ), Strumpfweber (1 ) und Tuchmacher ( 3 ), mussten aber – um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können – nebenbei Landwirtschaft betreiben. Bis zum Juli 1756 wurden insgesamt 67 Kolonisten angesiedelt: 20 Männer, 17 Frauen, 13 Söhne, 15 Töchter, 1 Geselle, 1 Unverheirateter. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die Bewohner der Weinberge mehr recht und schlecht ihr Auskommen.

Die Museums- und Begegnungsstätte „Alter Krug“ ist ein interessantes Denkmal märkischer Heimatgeschichte, das den damaligen Stand der handwerklichen und technischen Entwicklung zeigt, sowie seine schlichte Schönheit und Zweckmäßigkeit dörflichen Bauens anschaulich darstellt. Vor Einweisung der Kolonisten im Jahre 1756 hat das Grundstück zweifellos schon bestanden und der Landwirtschaft gedient. Die spätere Schankwirtschaft des „ALTEN KRUGES“ lässt sich bis zum Jahre 1831 zurückverfolgen. Nach archäologischen Befunden vermutlich sogar bis ins Jahr 1780.
Das ganze gesellschaftliche Leben in den Zossener Weinbergen hat sich hier für viele Jahre abgespielt. Monatliche Tanzmusiken, diverse Feiern usw. fanden statt, dabei wurde die Wohnung zur Unterbringung der Gäste mit in Anspruch genommen. Die Sommervergnügungen verlagerten sich ins Freie mit Tischen und Stühlen, Tanz und Ausschank. 1890 hat der letzte Besitzer Lehmann – im Volksmund Krug-Lehmann - das Gewerbe eingestellt und aufgegeben.

Noch heute gelangt man, nachdem der Vorbau passiert ist, durch einen niederen Eingang, etwa 1.70 Meter hoch, in einen Vorraum, aus dem rechter Hand eine Tür in die frühere Schankstube, linker Hand in die ehemalige Wohnstube und geradezu in die schwarze Küche führt. Letzteres ist eine der schönsten Schwarzen Küchen im Land Brandenburg.
Nach 1890 diente das Haus noch vorwiegend Wohnzwecken, war aber 1980 schon in einem sehr schlechtem Zustand, insbesondere das Dach, so dass seine Bewohnerin ( Elisabeth Helmecke ) einen Wohnungsantrag bei der Stadt stellte.
1983 wurde der Rat des Kreises Zossen Rechtsträger des Hauses, damit war die Finanzierung einer künftigen Rekonstruktion des gerade unter Denkmalschutzverdacht gestellten barocken Fachwerkhauses möglich geworden. Bereits im November 1982 begannen Bürger mit Aufräumarbeiten. Bis zum Jahre 1988 galt es immer wieder viele Hemmnisse zu überwinden, denn Material ( Reet, verzinkter Bindedraht, Balkenholz usw.) war schwer zu beschaffen und entsprechende Fachleute waren rar.

Am 3. September 1991 begann dann der Wiederaufbau des ALTEN KRUGES. Entsprechend der denkmalpflegerischen Zielsetzung sollte das Haus originalgetreu mit den ursprünglichen Arbeitstechniken und Naturbaustoffen rekonstruiert werden. Ein in seiner Art einmaliges Baudenkmal wurde damit der Nachwelt erhalten und dient dem Heimatverein als Heimstatt, in der er regelmäßig seine Veranstaltungen durchführt, Ausstellungen gestaltet und Vorträge organisert.

Mit dem später errichteten Nebengebäude, mit Küche und Toiletten, wurde der „Alte Krug“ zu einer vollfunktionsfähigen Kulturstätte in der Stadt Zossen. Seit 2012 können sich hier auch heiratswillige Paare trauen lassen.

Die Museeums- und Begegnungsstätte ALTER KRUG ist in den Sommermonaten mittwochs von 15.00 – 18.00 Uhr und samstags von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Zurzeit bleibt er wegen seiner Grundsanierung bis auf weiteres geschlossen.

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Museum "Alter Krug"

2022 06 25 01 150

Öfnungszeiten:
mittwochs    15 bis 18 Uhr
sonnabends 14 bis-17 Uhr

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Veranstaltungen

unter Veranstaltungen
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Schulm 01 300

Schulmuseum, Fachwerkhaus, Kirchplatz 7

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donnerstags 10 bis 12 Uhr
sonnabends 10 bis 12 Uhr

auch in den Wintermonaten.

Somerferien 2023
vom 15. 07. bis 15. 08.

Ausstellungen
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unter Veranstaltungen

 

 

Spenden für Burgrelief

Spendenkonto Burgrelief:

Kontoinhaber: Heimatverein "Alter Krug" Zossen e.V.

Kreditinstitut: VR-Bank Fläming Elsterland eG

IBAN: DE78160620081101471700

Verwendungszweck: Spende Burgrelief

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