2018 02 17 01Der Heimatforscher Gerhard Glau referierte über eine fast vergessene Umgangssprache aus der Region, das Teltower-Platt.

Die Besucher hatten schnell alle Bänke im historischen Klassenzimmer des Schulmuseums besetzt. Ältere Herren mit Bauchansatz hatten da schon ihre liebe Mühe, auf den Schülerbänken Platz zu nehmen. Doch noch immer zahlten weitere Gäste ihren Obolus. Fleißige Helfer aus dem Schulmuseum schafften noch Stühle heran, bis auch der letzte Zwischenraum zwischen den Bänken gefüllt war.

 

Dann hieß Karola Andrae die Gäste mit einer Mundartgeschichte willkommen, bevor dann Gerhard Glau mit seinem Vortrag begann. Im 12. und 13. Jahrhundert siedelten sich unter anderem Familien aus Nord-Rhein Westfalen, Flandern und Holland in der Teltower Region an. Aus diesem

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Sprachgemisch entstand schließlich das Teltower Platt als Umgangssprache. Gerhard Glau zelebrierte jetzt einige Geschichten und Sprüche aus seiner Sammlung im telschen Platt. Von den älteren Besucherinnen und Besuchern verstanden noch viele diese Mundart und konnten bei den Pointen auch ohne Übersetzung lachen, die anderen erst später. Bereits im 18. Jahrhundert hat ein Superintendent 118 Worte des Teltower Platt festgehalten.

Text und Fotos Dr. Rainer Reinecke

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